Parteien- und Parlamentskritik
am Beispiel der Partei "Die Grünen". Aber auch alle anderen Parteien bekommen die Leviten gelesen ...
Aus: "Schriften der Erich-Mühsam-Gesellschaft", Heft 25, 2004 Von Unten auf!Warum Aktivismus in Bürgerinitiativen sinnvoller ist als die Mitarbeit in Parteien und Parlamenten. Ein vergleichender Erfahrungsbericht.Vor meinen beiden Beiträgen möchte ich zur Einführung anmerken, dass ich in Hamm/Westfalen etwa sieben Kilometer von dem Thorium-Hochtemperaturreaktor (1) entfernt wohne und dieses Atomkraftwerk erzwungenermaßen zu einem wichtigen Mittelpunkt meines Lebens wurde. |
Aus: "Graswurzelrevolution", Nr. 250, Sommer 2000 Zu den Landtagswahlen in NRW:"Uns aus dem Elend zu erlösen, können nur wir selber tun!""Wie übel muss es in der Politik zugehen, wenn ausgerechnet Möllemann als Hoffnungsträger erscheinen kann?" (Junge Welt vom 16. 5. 2000) Ist Rotgrün in NRW weniger schlimm als Rot-gelb? - Die Geschichte zeigt, dass das inzwischen keine ernsthaft zu diskutierende Fragen mehr sein können. Weitgehender politischer Stillstand herrscht so oder so seit Jahrzehnten in der NRW-Landespolitik. |
Aus: "Schwarzer Faden", Nr. 22, 3/1986 Das Umbauprogramm der GRÜNEN: Staatsökologie als Wahlkampfschlager!Als Ausdruck einer grundlegend veränderten politischen Lage wollen die GRÜNEN ihr Umbauprogramm verstanden wissen. Es wurde nach der Wahlniederlage im Saarland auf der Bundesversammlung in Hagen im Juni 1985 beschlossen und liegt seit März 1986 vor. Auf einem "Umbaukongreß" im April wurde über das 98-Seiten-Werk diskutiert. |
Aus: "Grünes Info", Monatszeitung des NRW-Landesverbands der Grünen, Nr. 5-6, 1986 NRW-Grüne: Zur Einstellung einer unbequemen MitgliederzeitungAnfang des Jahres stand in der anarchistischen Vierteljahreszeitschrift "Schwarzer Faden" von mir ein kritischer Artikel zur aktuellen Situation in den Grünen. Der Kreisrundbrief 3/86 des Landesvorstandes empfiehlt als Reaktion darauf: "Es ist an der Zeit, sich offensiver damit auseinanderzusetzen." |
Aus: "Schwarzer Faden", Nr. 20, 1/1986 Den radikalen Bruch mit den Grünen organisieren!Dieser Text richtet sich an diejenigen Bürgerinitiativmitglieder und Libertäre, die sich ein Stück weit und oft mit Bedenken auf eine Arbeit mit oder in den GRÜNEN eingelassen haben. Er will nicht den hunderten Überlegungen zur Strategie der Linken in den GRÜNEN eine neue Variante hinzufügen. Er soll vielmehr eine Bewertung der neueren sich abzeichnenden Entwicklungen bei den GRÜNEN aus der Sicht eines libertären Teils der Bürgerinitiativbewegung vornehmen und vor allem daraus Konsequenzen aufzeigen, vor denen sich bisher auch Libertäre herumgedrückt haben. |
Aus: "Grünes Info", Monatszeitung des NRW-Landesverbands der Grünen, Nr. 7 – 8, 1985 Der Verrat der Grünen und seine FolgenSpannungen und Unverträglichkeiten zwischen dem Politikverständnis der Bürgerinitiativen und grüner Parlamentsarbeit haben von Anfang an bestanden. ln einem atemberaubenden Tempo hat sich der Prozeß einer wechselseitigen Auseinandersetzung zwischen beiden Gruppen in den letzten Monaten zu einer tiefgehenden gegenseitigen Entfremdung entwickelt. |
Aus: "Schwarzer Faden", Nr. 16, 4/1984 Bundeskonferenz der Anti-AKW-Bewegung"Die Grünen zwar nutzen, aber sich nicht auf sie verlassen"Zum Ziel gesetzt hatten sich die fast 800 Teilnehmer an der Bundeskonferenz eine Bestandsaufnahme des Atomprogramms und des Widerstandes dagegen. Vom 23. bis 25. November 1984 ging es in den 18 Arbeitsgruppen und im Plenum aber auch um die Frage, wie die unabhängige Anti-Akw-Bewegung wieder attraktiver werden kann. |
Aus: "Der grüne Hammer" (Neue Folge, Hg. GAL Uentrop), Nr. 1, 1984 Kommunalpolitik: Bezirksvertretung? Schon mal gehört ...Wer sich nicht in besonderer Weise bemüht, der wird von der Arbeit der Bezirksvertretung nicht allzuviel mitbekommen. Ein paar kürzere Meldungen auf den hinteren Tageszeitungsseiten über die regelmäßigen monatlichen Sitzungen lassen kurz aufhorchen. Nur zu Kommunalwahlzeiten wird die Szenerie etwas lebendiger. |
Aus: "Schwarzer Faden", Nr. 11, 2/1983 Möglichkeiten und Grenzen anarchistischer Mitarbeit bei den Grünen"Am Freitag, den 25. 3. 1983 trafen sich im 'Grünen Laden' etwa 30 grüne und nicht-grüne, anarchistisch denkende Leute um eine Landes AG Anarchie/Basisdemokratie zu gründen. |
Aus: "Schwarzer Faden", Nr. 0, 1980 Wahlboykott – Der Weisheit letzter Schluss?Die neuere Entwicklung der Alternativbewegung sollte auch uns Anarchisten zu Überlegungen veranlassen, ob unser bisheriges Verhalten richtig war und ob neue Situationen andere Verhaltenweisen notwendig machen. Dadurch, daß die Grünen durch zunehmende Wahlerfolge und Aktivität verstärkt in das Blickfeld der Öffentlichkeit rücken, besteht eine gesteigerte Hellhörigkeit und Aufnahmebereitschaft für neue Denk- und Handlungsanstöße, wie sie in der Geschichte der BRD nie zuvor vorhanden war. |
Aus: "anders leben" (Das Grüne Monatsmagazin), Nr. 3, April 1980 Sozialismus und ParlamentarismusDieses von Helmut Rüdiger vor 30 Jahren geschriebene und in Schweden veröffentlichte Buch ist durch den Ahde-Verlag für den deutschen Leser zugänglich gemacht worden. Es erweist sich angesichts der Oberflächlichkeit der Diskussionen über die Wahlbeteiligung grüner Listen als sehr nützlich. |
Aus: "Die Tageszeitung" (TAZ), 6. 12. 1979 Wozu noch in die Parlamente?Zu den Landtagswahlen in NRW wollen sich einige Mitglieder der Umweltschutz- und Alternativbewegung als "Grüne" zur Wahl stellen. Bisher haben sich Umweltschutz-, Stadtteil-, Frauen-, Jugendzentrumsgruppen sowie Alternativzeitungen- und Läden in überschaubaren Bereichen gebildet und sich regional und überregional zusammengeschlossen. |
Aus: "Motteck" Stadtzeitung für Hamm, Nr. 3, März 1979 Parlamentswahlen? – Nein danke!Zahlreiche Menschen, als Betroffene in Bürgerinitiativen unabhängig von Parteien und Verbänden organisiert, versuchen Missstände in den Bereichen Umweltschutz, Bildung und Wohnen usw. aufzuzeigen und zu beheben. In Hamm, das nicht gerade zu den politisch aufgeschlossensten Regionen der Bundesrepublik gehört, war es lange Zeit ruhig. Doch bald stehen die Europawahlen vor der Tür und schon wird von den hoffnungsfrohen Nutznießern dieses Spektakels kräftig die Werbetrommel gerührt. |
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