33 Artikel von Horst Blume zu Aktionen und Aktivitäten von
Ekta Parishad
एकता परिषद
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8. – 9. November 2017: Auftakt zu großen Massenmobilisierungen für Landrechte!Der November 2017 stand bei der Landlosenbewegung Ekta Parishad ganz im Zeichen der Vorbereitung auf die angestrebten großen Mobilisierungen in den Jahren 2018 bis 2020, der Kampagne Jai Jagat 2020. Mehrere tausend Landlose fanden sich etwa 400 Kilometer südlich von Delhi in Gwalior ein, um zusammen mit vielen Aktivisten und Repräsentanten der Zivilgesellschaft an dem "Volksparlament für Landrechte" teilzunehmen. Dieser symbolträchtige Ort wurde auch deswegen ausgewählt, weil hier im Jahre 2012 der Marsch der Hunderttausend nach Delhi begann, dessen Ergebnisse auch heute noch eine große Bedeutung haben. Zum Zweiten ist Gwalior der Wahlkreis von Narendra Singh Tomar, dem Minister für ländliche Entwicklung. Also einem der wichtigsten Ansprechpartner der Landlosenbewegung. |
August 2017: Die Kampagne "Jai Jagat 2020" hat begonnen!Die seit längerer Zeit diskutierte und von Ekta Parishad maßgeblich vorbereitete dreijährige Kampagne "Jai Jagat 2020" nimmt Konturen an. Umfangreiches Material mit mehrsprachigen Flyern, Rundbriefen, Blogbeiträgen und vielfältigem Hintergrundmaterial sind inzwischen auf der gleichnamigen professionell gestalteten Homepage einsehbar. Diese Kampagne findet nicht nur in Indien zur Unterstützung der Landlosenbewegung statt, sondern zu den Themen Frieden und Gerechtigkeit werden mit langjährigen Kooperationspartnern eine ganze Reihe von Aktionen und Veranstaltungen auf internationaler Ebene an vielen Standorten dieser Welt durchgeführt. Zentrales Element wird im Jahr 2019 der zwölfmonatige anstrengende Marsch durch 17 Länder von Delhi nach Genf zum Hauptsitz der Uno sein, der in der Tradition der Gandhi-Fußmärsche stattfinden wird. |
19. bis 26. März 2017: Fußmarsch für 0,6 Millionen Dalit-Familien in Bihar mit historischem HintergrundAm 24. März fand ein von vielen Menschen gutbesuchter Fußmarsch von Noubatpur nach Patna, der mit ca. zwei Millionen EinwohnerInnen zweitgrößten Metropole im östlichen Indien, statt. Noch immer leben in dieser Region sechshunderttausend landlose Dalits in Slums in der Nähe von Straßenrändern, Abwasserkanälen und in Slums. Sie haben kein eigenes Land. Die vorherige Regierung des Bundesstaates Bihar hatte jeweils 10 Decimals (= 400 Quadratmeter) Land für die Dalit-Familien zugesagt. Diese Zusagen wurden nicht eingehalten. Für die Vorbereitung dieser Satyagraha-Kampagne wurde ein dreitägiges Jugendtrainingslager für Gewaltfreie Aktion vom 19. bis 21. März durchgeführt. |
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Aus: "Graswurzelrevolution" Nr. 413, November 2016 अंग |
2. bis 10. Oktober 2016: Internationaler Frauenkongress und FilmfestivalIn Indien fand in Jalgaon im Bundesstaat Maharashtra Anfang Oktober eine bemerkenswerte mehrtägige Konferenz von Ekta Parishad und befreundeten Organisationen zum Thema Frieden und Gewaltfreiheit statt, auf der die etwa 150 Teilnehmerinnen über die besondere Unterdrückung der Frauen in Familie und Gesellschaft diskutierten und gewaltfreie Handlungs- und Interventionsmöglichkeiten entwickelten.Teilnehmerinnen waren angereiste Friedensaktivistinnen aus zahlreichen Ländern und viele unterschiedliche Frauen aus ganz Indien, um erlebnisorientiert voneinander zu lernen und Erfahrungen auszutauschen. Akademikerinnen, Feministinnen und Frauen aus dem ländlichen Indien kamen zusammen. Die Männer hielten sich im Hintergrund und unterstützen die Veranstaltung lediglich auf organisatorischer Ebene. |
6. bis 14. Juni 2016: Rundreise zu Wasser-Selbsthilfeprojekten gegen die DürreWochenlang wunderte ich mich über die zahllosen Bilder von steineschleppenden Menschen im ländlichen Indien, die Ekta Parishad auf Facebook gepostet hatte – allerdings ohne Erklärung auf Englisch. Es hatte sicherlich irgendetwas mit der schlimmen Dürre in Indien zutun, vermutete ich. Aber was hat man sich unter dem Wort "water harvesting", das dann nach einigen Wochen doch noch einem Bild hinzugefügt wurde, vorzustellen? Ein gigantischer Stausee konnte es ja wohl kaum sein. Erst ab dem 6. Juni wurde endlich das Geheimnis durch eine Reihe von Kurzberichten in englischer Sprache gelüftet: Im Rahmen der "Water Awareness Dialogue Journey" vom 6. bis 14. Juni 2016 besuchte Rajagopal PV mehrere Dörfer, die in wochenlanger Eigenarbeit sogenannte "Check Dams" in noch trockenen Flussbetten errichteten. |
14. und 15. März 2016: "Parlament der Landlosen" fordert Landrechte in Delhi!Das von Ekta Parishad und befreundeten Organisationen einberufene "Parlament der Landlosen" tagte in Delhi in Jantar Mantar (eine Sternwarte mit Park). Zuvor fand eine Demonstration von 5000 aus ganz Indien auf eigene Kosten angereisten Landlosen statt, die in Raj Ghat, dem Begräbnisort Mahatma Gandhis, ihren Ausgangspunkt hatte. Seit dem Marsch der 100.000 für Adivasi- und Dalit-Landrechte im Jahr 2012 haben die jeweiligen Regierungen ihre Zusagen nicht eingehalten, obwohl sie jedes Jahr durch beachtliche Mobilisierungen hieran erinnert worden sind. Die TeilnehmerInnen an den zweitätigen Kundgebungen am 14. und 15. März 2016 betonten mehrfach, dass alle Regierungen gleich sind und neue Protestformen für die Zukunft gefunden werden müssen. |
22. Februar 2016: Arippa-Wald - Gärtnern als ziviler UngehorsamIm südindischen Bundesstaat Kerala haben in Arippa (etwa 50 km nördlich von der Großstadt Trivandrum) am 19. Februar 2016 etwa 3000 Dalits (sogenannte Unberührbare) und Adivasis zusammen mit Rajagopal PV und Anderen eine Fastenaktion begonnen, um die Legalisierung von Landtiteln zu erreichen. In Kerala leben ca. zehn Prozent Dalits, die in der Regel kein Land besitzen und am Existenzminimum als Landarbeiter arbeiten müssen. Das Land gehört Großgrundbesitzern und Angehörigen oberer Kasten. Dalits und Adivasis müssen am Straßenrand oder zusammengepfercht auf engumgrenztem Raum leben. Am 31. Dezember 2012 haben 1200 Dalit-Familien und Adivasis begonnen, in dem Arippa-Wald Hütten zu errichten und unter Bäumen, auf Waldlichtungen und am Waldrand Gemüse und Reis anzubauen. Hiermit knüpften sie an ihr traditionelles Wissen und ihre Lebensgewohnheiten aus einer vergangenen Zeit an, als sie noch nicht aus ihrem gemeinschaftlich bewohnten Lebensraum vertrieben wurden. |
12. Februar 2016: Workshop "Theater und Gewaltfreiheit"Vom 3. bis 12. Februar fand ein internationaler Workshop zum Thema "Theater und Gewaltfreiheit" im Destrikt Katni im zentralindischen Bundesland Madhya Pradesh statt. Organisiert wurde diese Veranstaltung gemeinsam von Ekta Parishad und "Manav Jeevan Vikas Samiti", einer Nichtregierungsorganisation, die seit dem Jahr 2000 aktiv ist und in den Dörfern soziale Selbsthilfegruppen fördert. Menschen aus Indien und Europa spielten bei diesem Workshop gemeinsam Theater, dass soziale Missstände thematisiert. Außerdem fanden Diskussionen über Gandhi und Gewaltfreiheit mit Rajagopal PV, Jill Carr-Harris, Jitendra Patnayak und anderen Ekta Parishad-Mitgliedern statt. |
15. Januar 2016: Baiga-Stammesgemeinschaft erhält endlich Landrechte!Die jahrzehntelangen Bemühungen von Ekta Parishad in dem Bundesstaat Madhya Pradesh, das Adivasi-Land vor dem Zugriff von Unternehmen und staatlichen Stellen effektiv zu schützen, haben endlich in dem Bezirk Kabirdham Früchte getragen. Bereits seit 2006 bestanden zwar durch das Gesetz "Forest Rights Act 2006" rein formal rechtliche Regelungen zugunsten der Adivasis, aber sie wurden in der Praxis kaum umgesetzt. Insbesondere das Volk der Baigas wurde in den letzten Jahren auch mit Hilfe der voreingenommenen Forstverwaltung aus etwa 45 % ihrer Gebiete in Madhya Pradesh vertrieben. |
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31. Dezember 2015: Rückblick auf die Aktivitäten von Ekta Parishad 2015
11. Dezember 2015: "Forest Right Rally and Public Meeting"Am 11. Dezember 2015 fand in Raipur im Bundesstaat Chhattisgarh eine Demonstration von Ekta Parishad und gleichgesinnten Organisationen für die Verbesserung der Waldnutzungsrechte der einheimischen Bevölkerung statt. Die große Demonstration begann am Hauptbahnhof von Raipur und führte zur Abschlusskundgebung zum Gandhi Maidan. Hier sprachen Rajagopal PV, K. N. Govindacharya und der ehemalige Minister für ländliche Entwicklung Jairam Ramesh (1). |
01. November 2015: Viele Preise, aber ein FragezeichenGestern erhielt Rajagopal PV während einer vom Fernsehen übertragenen Zermonie den "Indira Gandhi Award for National Integration" von der inzwischen oppositionellen Kongresspartei (1). Überreicht wurde der mit 10 Lakhs (ca. 14.000 Euro) dotierte Preis von dem ehemaligen Premierminister Singh und von Sonia Gandhi. Manmohan Singh ging in seiner Rede nicht nur auf die aktuellere Situation der Landrechtbewegung ein, sondern hob besonders Rajagopals Einsatz zur Beilegung des bewaffeneten Konfliks im Chambaltal in Nordindien hervor. Dort hatten seit Langem sozial benachteiligte "Banditen" (Dacoits) an vielbefahrenen Wegerouten Reisende überfallen und ausgeraubt. Rajagopal lebte dort sechs Jahre lang als gewaltfreier "Sozialarbeiter" und brachte letztendlich über eintausend Dacoits im Jahre 1976 dazu, freiwillig in einem demonstrativen Akt ihre Waffen vor Gandhi-Denkmälern abzulegen (2). Sonia Gandhi ging in ihrer Rede auf das wachsende Klima der Intoleranz in Indien ein, unter dem insbesondere die SchriftstellerInnen und KünstlerInnen zu leiden haben. In den letzten Jahren ist es durch fanatisierte Hindufundamentalisten zu zahlreichen gewalttätigen Übergriffen und sogar zu zwei Morden an AutorInnen gekommen. 41 indische SchriftstellerInnen haben aus Protest gegen die Bedrohung ihres Lebens und die Behinderung ihrer Arbeit die höchste literarische Auszeichnung "Sahitya Akademi Award" zurückgegeben (3). |
15. Oktober 2015: Rajagopal erhält renomierten "Indira Gandhi Award for National Integration"Rajagopal PV von der indischen Landrechtsorganisation Ekta Parishad erhält die renomierte Auszeichnung "Indira Gandhi Award for National Integration" der Kongresspartei. Der Preis wird für die Jahre 2013 und 2014 zum 29. Mal an Personen und Institutionen verliehen, die sich in hervorragender Weise für das gegenseitige Verständnis und die Freundschaft zwischen unterschiedlichen Religionen, Gruppen und Kulturen eingesetzt haben. Die seit der letzten Wahl oppositionelle Kongresspartei, die aufgrund des Marsches der hunderttausend Landlosen im Jahr 2012 in der Regierungsverantwortung erste Zugeständnisse gemacht hatte, verleiht den Preis am 31. Oktober 2015. |
31. August 2015: Modi macht einen Rückzieher – Teilerfolg der Landlosenbewegung!Am 31. August 2015 verkündete Ministerpräsident Modi während seiner monatlichen Radioansprache an die ländliche Bevölkerung, dass das Reformvorhaben seiner Regierung zur Erleichterung der Enteignung von Kleinbauern zugunsten von Konzernen nicht durchgesetzt werden kann (1). Er verwies darauf, dass die Proteste der Kleinbauern-Organisationen und die wiedererstarkte parlamentarische Opposition ihm keine andere Möglichkeit ließen, als den Protesten nachzugeben. Wie in diesem Blog ausführlich dargestellt, fanden nicht nur große von Ekta Parishad organisierte Fußmärsche in diesem Frühjahr statt, sondern ebenfalls solidarisierte sich mit Anna Hazare ein wichtiger Exponent der Anti-Korruptionsbewegung und die oppositionelle Kongresspartei mit dem Anliegen der Kleinbauern. |
29. April 2015: Fastenaktion in Bhopal beendetAm vierten und letzten Tag der Fastenaktion in Bhopal fand eine große öffentliche Veranstaltung statt, zu der etwa 2.000 arme und landlose Menschen aus Madhya Pradesh kamen, um eine grundlegende Änderung der Politik zu fordern, die Unternehmen und Konzerne bei dem Erwerb von Land massiv begünstigt. Zusätzlich zur Fastenaktion in Bhopal wurden während der letzten Tage Proteste im ganzen Land durchgeführt. |
26. bis 29. April 2015: Fastenaktion für Landrechte in BhopalAm 26. April 2015 begann Ekta Parishad eine viertägige Fastenaktion im Neelam Park in Bhopal, der Hauptstadt von Madhya Pradesh. Die Fastenden fordern, dass die Regierung die Initiative ergreifen soll, um die kleinen Landwirte vor Landkäufen großer Unternehmen zu schützen. Der Protest wird von verschiedenen sozialen Bewegungen in dem Bundesstaat Madhya Pradesh unterstützt. |
25. März 2015: Ein Gesetz gegen die KleinbauernIn der Papierausgabe der Tageszeitung "Junge Welt" vom 25. März 2015 berichtet der Journalist Hilmar König über die schweren Schäden durch Unwetter in den letzten Wochen, unter denen insbesondere die Landwirte in Indien zu leiden haben. Premier Narendra Modi ging in seiner wöchendlichen Botschaft nicht nur auf dieses Problem ein, führt Hilmar König aus: "Den Großteil seiner Ansprache widmete er jedoch der Verteidigung des Landerwerbgesetzes, das seine Regierung der Indischen Volkspartei (BJP) gerade modifiziert hat. Dies stieß bei Farmern auf Unverständnis, die nicht wissen, wie sie die Rechnungen für Strom, Diesel und Dünger, das Schulgeld für ihre Kinder und die Zinsen an die privaten Geldverleiher begleichen sollen. |
12. März 2015: Der nächste Marsch über 1.100 km findet vom 25. März bis 1. Mai statt!Die Pressekonferenz mit Rajagopal am 12. März 2015 in Tullur mandal (Destrikt Guntur) im Bundesstaat Andhra Pradesh hatte es in sich. Auch hier versucht die Regierung im großen Stil, fruchtbares Kleinbauernland zusammenzulegen, "neu zu ordnen" und zugunsten von Industrie- und Infrastrukturprojekten den Bauern wegzunehmen. Rajagopal forderte die Regierung auf, das mit zweifelhaften Methoden bisher erworbene Land den Kleinbauern zurückzugeben. |
02. März 2015: Wurde Ekta Parishad als Hauptträgerin des Protestes zuwenig in den Medien beachtet?In den letzten Wochen konnte Ekta Parishad etwa 80 Organisationen dazu bewegen, den Fußmarsch der 5.000 Landlosen zu unterstützen. Insbesondere die Beteiligung des Medien-Stars und Antikorruptionsaktivisten Anna Hazare hat dazu geführt, dass die ungerechte Landgesetzgebung von den Medien breit aufgegriffen wurde und in Indien inzwischen als drängendes Problem wahrgenommen wird. Während die von weither angereisten 5.000 Landlosen über fünf Tage hinweg unter widrigsten Bedingungen an dem Fußmarsch und den Protesten teilnahmen, haben andere unterstützende Organisationen mit ein paar hundert AnhängerInnen ein paar Stunden lang auf einer Bühne im Zentrum von Delhi für die Medien viele Reden gehalten und gingen Abends nach Hause. Tausende Landlose mussten demgegenüber in den kalten Winternächten auf engstem Raum bei nur einer Mahlzeit am Tag neben stark befahrenen Straßen übernachten. |
27. Februar 2015: Protesttage bewirken in Indien viel Aufmerksamkeit - "Füllt die Gefängnisse"-Protest angekündigtDrei Tage Fußmarsch und zwei Tage Protestkundgebung mit 5.000 TeilnehmerInnen haben nicht nur in den Medien eine außergewöhnliche Aufmerksamkeit für die Landlosenbewegung Ekta Parishad bewirkt, sondern waren für die MarschiererInnen auch sehr anstrengend. Die Nächte in der Region Delhi sind empfindlich kalt und in der Großstadt selbst mussten tausende Menschen auf engstem Raum in der Nähe einer Baustelle und direkt neben einer vielbefahrenen Straße übernachten und erkälteten sich teilweise. |
23. Februar 2015: Der Fußmarsch erreicht die Vororte Delhis und erstes Gespräch mit dem InnenministerDie 5.000 Menschen haben mit ihrem Protestzug die Vororte von Delhi erreicht. Auch hier wurden sie von der örtlichen Bevölkerung mit Lebensmitteln und der Bereitstellung von Wassertanks unterstützt. In sehr vielen Fernsehkanälen und Zeitungen ist der Fußmarsch von Ekta Parishad das Thema des Tages. Die Haushaltsplanberatungen für Indien beginnen jetzt und genau zu diesem Zeitpunkt werden die MarschiererInnen vor dem Parlament eintreffen und die landesweit gesteigerte Aufmerksamkeit für sich nutzen können. |
21. Februar 2015: Erfolgreicher Start der ersten Etappe!Ein langer Demonstrationszug mit über 5.000 Menschen hat sich heute von Palwal zum 10 Kilometer entfernten JCB-Point in Bewegung gesetzt. Palwal liegt im indischen Bundesstaat Haryana, der die Hauptstadt Delhi größenteils umschließt. Den meisten der 25 Millionen Menschen in Haryana sind die dubiosen Landerwerbsgeschäfte und die damit verbundenen Ungerechtigkeiten in der jüngsten Vergangenheit noch frisch in Erinnerung. Auch deswegen wurde dieser Ort als Ausgangspunkt des Marsches von Ekta Parishad ausgewählt. |
20. Februar 2015: Der Marsch beginnt!Die Kampagne von Ekta Parishad für eine Landreform zugunsten der Armen und Landlosen und gegen die aktuellen Bestrebungen der Modi-Regierung, Landenteignungen zugunsten der Konzerne zu erleichtern, nimmt an Fahrt auf. Relativ kurzfristig wird Ekta Parishad vom 20. bis zum 23. Februar 2015 fünftausend Menschen zu einem 62 Kilometer langen Fußmarsch nach Delhi mobilisieren. Viele Menschen sind schon am Ausgangspunkt in Palwal eingetroffen. 200 Frauen von "Mahila Manch", der Frauenorganisation von Ekta Parishad, haben hier schon einen Tag vorher eine eigene Diskussionsveranstaltung durchgeführt. |
20. bis 23. Februar 2015: Fußmarsch nach Delhi!Da die neue indische Regierung unter Modi die im Oktober 2012 vereinbarten Zusagen für eine gerechte Landreform bisher nicht zufriedenstellend umgesetzt hat, wird die Landlosenbewegung Ekta Parishad vom 20. bis 23. Februar 2015 einen Fußmarsch von etwa 5.000 Menschen von Palwal nach Delhi organisieren. |
22. bis 24. Januar 2015: Feier zum Silberjubiläum - 25 Jahre Ekta ParishadIn Tilda, im Bundestaat Chhattisgarh, fand vom 22. bis 24. Januar 2015 die große dreitägige Jubiläumsveranstaltung von Ekta Parishad statt. |
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20. – 23. Dezember 2014: Ekta Parishad-Delegation in ThailandSchon wenige Tage nach dem Fußmarsch in den 2 indischen Bundesstaaten Madhya Pradesh und Chhattisgah besuchten ab dem 20. Dezember 2014 Aneesh Thillenkery, Jill Carr-Harris und Rajagopal Thailand. Bereits im Oktober hatte eine thailändische Gruppe Projekte von Ekta Parishad in Indien besichtigt und entsprechende Kontakte geknüpft. |
11. Dezember 2014: Fußmarsch wurde erfolgreich beendetDer zwanzigtägige Fußmarsch von Ekta Parishad für Landrechte von Chanda (Madhya Pradesh) nach Kawardha (Chhattisgah) wurde erfolgreich beendet. Auf den veröffentlichen Bildern kann man sehen, dass sich zahlreiche Menschen an dem Marsch sowie an den Kundgebungen und öffentlichen Diskussionen beteiligt haben. Die regionalen Zeitungen berichteten in vielen Artikeln ausführlich über die Ereignisse. |
08. Dezember 2014: Schlechte Verwaltungsstrukturen behindern ProblemlösungenRajagopal sagt, dass im ländlichen Chhattisgarh ein großer Mangel an funktionierenden Verwaltungsstrukturen zu beklagen ist. Er betonte, dass in vielen Dörfern, die er in den letzten fünf Tagen besucht hatte, keine Verwaltungsbeamte zu finden gewesen seien, um mit ihnen zusammen die täglichen Probleme der Armen besprechen zu können. Bei einem Gebiet, das unter Panchayat-Selbstverwaltung (PESA) steht, hatte er eine viel bessere Situation erwartet. |
01. Dezember 2014: Öffentliche Anhörung zum Landraub am Khana-Nationalpark und am Halon-StaudammIn dem Dorf Gadi in der Nähe von Balaghat fand im Rahmen des 20-tägigen Fußmarsches eine öffentliche Anhörung zu den Problemen am Nationalpark Khana und am Halon-Staudammprojekt statt. Anmerkungen: (2) "Tempel der Ausbeutung und Vertreibung - Der Widerstand gegen die Narmada-Staudämme in Indien" von Horst Blume: |
27. November 2014: Ekta Parishad moderiert zwischen der lokalen Regierung und der BevölkerungDer Fußmarsch, der am 20. November um Chhada begann, befindet sich jetzt in Mandala im Bezirk Madhya Pradesh. Regierungsbeamte (Geschäftsführer und Verwaltungsbeamte der unteren Ebene) sowie Politiker nehmen an diesen öffentlichen Anhörungen teil, um die Sorgen der Menschen zu verstehen und um die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, wo immer es möglich ist. Ekta Parishad versucht, einen Dialog zwischen der Bevölkerung, Regierungsbeamten und gewählten Vertretern zu fördern, um die Probleme auf der untersten Ebene zu lösen. |
25. November 2014: Film "Millions can walk" beim Internationalen MenschenrechtsfilmfestivalDer Film "Millions can walk" von Christoph Schaub und Kamal Musale, der während des Fußmarsches der Landlosenbewegung Ekta Parishad in Indien entstand, ist für das internationale Menschenrechtsfilmfestival in Paris im März 2015 aus insgesamt 500 gesichteten Filmen ausgewählt worden. Insgesamt werden 20 Filme gezeigt. |
20. November 2014: Zwanzigtägiger Fußmarsch für Landrechte in zwei BundesstaatenVom 20. November bis zum 10. Dezember 2014 führt die indische Landrechtorganisation Ekta Parishad einen Fußmarsch von Chanda (Madhya Pradesh) nach Kawardha (Chhattisgah) durch. |
Hier sind die wichtigsten längereren Artikel von mir über Ekta Parishad in Zeitschriften einzusehen:
Buchbesprechung: "Indien: So weit die Füße tragen". Rajagopal: Reise in ein anderes Indien (2019):
http://www.machtvonunten.de/literatur-und-politik.html?view=article&id=90:indien-so-weit-die-fuesse-tragen&catid=13:literatur-und-politik
"Fußmarsch gegen Landraub bis nach Europa" (2018):
http://www.machtvonunten.de/indien-suedasien.html?view=article&id=368:indien-fussmarsch-gegen-landraub-bis-nach-europa&catid=18:indien-suedasien
"Die Landlosenbewegung Ekta Parishad im indischen Kontext" (2014):
http://www.machtvonunten.de/indien-suedasien.html?view=article&id=371:die-landlosenbewegung-ekta-parishad-im-indischen-kontext&catid=18:indien-suedasien
"Die Landrechtbewegung in Indien unter Modi" (2014):
http://www.machtvonunten.de/indien-suedasien.html?view=article&id=372:die-landrechtbewegung-in-indien-unter-modi&catid=18:indien-suedasien
... und natürlich das aktuelle Buch (2019) "Gandhi. ‚Ich bin Anarchist, aber von einer anderen Art’". Dort habe ich zwanzig Seiten zu dem Thema "Die gandhianisch geprägte Landrechte-Bewegung Ekta Parishad" geschrieben:
https://www.graswurzel.net/gwr/produkt/gandhi/
http://www.machtvonunten.de/linke-bewegung.html?view=article&id=266:buch-zum-150-geburtstag-gandhis-am-2-oktober-2019&catid=22:linke-bewegung
Zahlreiche weitere Bilder von Herbert Sauerwein über den Fußmarsch 2012 von Ekta Parishad sind in folgendem Beitrag einzusehen:
http://www.machtvonunten.de/literatur-und-politik.html?view=article&id=90:indien-so-weit-die-fuesse-tragen&catid=13:literatur-und-politik
Interessante Artikel über Ekta Parishad
"Welthungerhilfe-Blog" 31. 3. 2016:
"Kleinbauern gegen Großkonzerne – indische Aktivisten wehren sich" - Zu Besuch bei Ekta Parishad in Chhattisgarh:
http://www.welthungerhilfe.de/blog/indische-kleinbauern-gegen-grosskonzerne/
"Tiroler Tageszeitung" am 06. 11. 2014:
"Die Elenden gegen die Gier"
Der Friedensaktivist Rajagopal präsentierte den faszinierenden Dokumentarfilm "Millions Can Walk" über den gewaltlosen Widerstand der indischen Ureinwohner:
http://www.tt.com/kultur/kinoundtv/9221009-91/die-elenden-gegen-die-gier.csp
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"Welt-Sichten" vom September 2014:
"Millions Can Walk - Marsch für Gerechtigkeit"
Indien ist noch immer stark von seinem traditionsreichen Kastensystem geprägt. Unterprivilegierte können ihre Bürgerrechte nur schwer durchsetzen. Ein Schweizer Dokumentarfilm zeigt, wie das trotzdem gelingen kann:
https://www.welt-sichten.org/tipps-und-termine/24826/fuer-ein-leben-wuerde
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EPD-Film vom 21. 9. 2014
"Millions Can Walk"
Ein langer Marsch für die Menschenwürde: Der Filmessay von Christoph Schaub und Kamal Musale erzählt vom gewaltlosen Widerstand der unterdrückten indischen Landbevölkerung:
http://www.epd-film.de/filmkritiken/millions-can-walk
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"Graswurzelrevolution" vom September 2014, Nr. 391
"Die Landrechtbewegung in Indien unter Modi" Kreativer Widerstand vor Ort und internationale Vernetzung:
http://www.machtvonunten.de/indien-suedasien.html?view=article&id=372:die-landrechtbewegung-in-indien-unter-modi&catid=18:indien-suedasienhttp://www.machtvonunten.de/indien-suedasien.html?view=article&id=372:die-landrechtbewegung-in-indien-unter-modi&catid=18:indien-suedasien
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"Badische Zeitung" vom 1. 2. 2014
"Millions Can Walk", Christoph Schaubs und Kamal Musales Film über den "Marsch der Gerechtigkeit", ist in der Schweiz angelaufen:
http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/kultur/dokumentarfilm-ueber-den-marsch-der-gerechtigkeit-ist-in-der-schweiz-angelaufen
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"WOZ – Die Wochenzeitung" vom 30. 1. 2014
«Erst Obdach und dann sofort das Land» (Interview)
Der Film «Millions Can Walk» zeigt, wie die indische Bewegung Ekta Parishad mit einem Marsch Bewegung in die Politik bringt. Anführer Rajagopal P. V. sprach mit der WOZ:
http://www.woz.ch/1405/millions-can-walk/erst-obdach-und-dann-sofort-das-land
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"Tagesanzeiger" vom 25. 1. 2014
«Wir nahmen den Geist von Gandhi auf»
Der Film «Millions Can Walk» ist unter erschwerten Bedingungen entstanden. Und trotzte dennoch allen Widerständen. Damit ähnelt er seinem Sujet, dem gewaltlosen Freiheitskampf der Ärmsten Indiens:
http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/kino/Wir-nahmen-den-Geist-von-Gandhi-auf/story/29623985
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"WOZ – Die Wochenzeitung" vom 23. 1. 2014
«Millions Can Walk» - Kämpfen für eine grosse Sache (Filmbesprechung):
http://www.woz.ch/1404/millions-can-walk/kaempfen-fuer-eine-grosse-sache
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"Erziehungskunst" (Bielefeld) vom Mai 2013
"Im gegenwärtigen Bildungssystem sterben die Emotionen" Interview mit Rajagopal:
http://www.ektaeurope.org/Portals/0/Erziehungskunst%20-%20Interview%20mit%20PV%20Rajagopal.pdf
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"Graswurzelrevolution" Nr. 374 vom Dezember 2012:
"Auf den Spuren Gandhis: Der Jan Satyagraha 2012" Der große Marsch für Land - 65.000 Landlose setzen Roadmap zur Landreform durch:
http://www.graswurzel.net/374/indien.shtml
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"Neues Deutschland" vom 5. 10. 2012
"Gleicher Sinn, gleicher Mut"
Zehntausende landlose arme Inder vereint auf dem Marsch zur Zentralregierung in Delhi. Mitte der Woche starteten sie ihren etwa 350 Kilometer langen Protestmarsch von Gwalior im Unionsstaat Madhya Pradesh. Sie fordern eine konsequente Bodenreform:
http://www.neues-deutschland.de/artikel/800308.gleicher-sinn-gleicher-mut.html
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