Indien, Südasien
Sri Lanka, Pakistan. Beiträge aus verschiedenen Zeitungen, zum Beispiel Graswurzelrevolution, Schwarzer Faden, FUgE-News ...
Aus: "Graswurzelrevolution" Nr. 449, Mai 2020 Corona stoppt Fußmarsch der indischen Landrechtebewegung Ekta ParishadAm 2. Oktober 2019, dem 150. Geburtstag von Mahatma Gandhi, begann der für zwölf Monate geplante Fußmarsch "Jai Jagat 2020" der indischen Landrechtebewegung Ekta Parishad ("Gemeinsamer Rat") von Delhi nach Genf zum Sitz der UNO. Dort sollten im Rahmen verschiedener Veranstaltungen die Forderungen übermittelt werden. Der Fußmarsch von Ekta Parishad musste leider am 17. März in Armenien wegen der Corona-Pandemie vorläufig unterbrochen werden. |
Aus: "FUgE-News" Nr. 1, Juli 2018 Indien: Fußmarsch gegen Landraub bis nach Europa!Indien beflügelt oft exotische Touristenphantasien und wird gerne als "größte Demokratie der Welt" bezeichnet. Hierbei wird ausgeblendet, dass über 800 Millionen Menschen dort als arm gelten und ein Drittel der 1,3 Milliarden Einwohner chronisch unterernährt ist. Der aggressive Hindunationalismus hat durch Ministerpräsident Modi die Regierungsmacht übernommen und Rassismus, ethnischer Chauvinismus, Kastenterror und Drangsalierung von muslimischen und christlichen Minderheiten bestimmen vielfach den Alltag. Zwei Millionen Frauen und Mädchen werden pro Jahr ermordet. |
Aus: "FUgE-News" Nr. 1, Juni 2017 KiK und Textilbündnis – wie geht es weiter?In der letzten Ausgabe der Fuge-News berichteten wir über die gut besuchten Veranstaltungen mit den beiden Eltern, deren Kinder 2012 als TextilarbeiterInnen bei dem großen Brand des KiK-Zulieferers Ali Enterpreise in der pakistanischen Stadt Karachi ums Leben kamen. Zahlreiche weitere Brände und Fabrikeinstürze in asiatischen Textilfabriken und die Ausbeutung der dort arbeitenden Menschen haben in Deutschland 2014 zur Gründung eines breiten "Textilbündnisses" unter Beteiligung von Bundesentwicklungsminister Gerd Müller geführt. |
Aus: "FUgE-News" Nr. 2, Dezember 2016 Klage gegen KiK in Bönen"Kunde ist König" – und ArbeiterInnen bleiben Sklaven?Am 11. September 2012 kamen bei einem Brand in einer Textilfabrik in Karachi (Pakistan) 260 Menschen ums Leben und 55 wurden verletzt. Im Juni 2016 waren drei VertreterInnen der Angehörigen auf von Medico International und FUgE organisierten Veranstaltungen in Lünen und Bönen zu Gast, um für eine angemessene Entschädigung der Opfer zu werben. In Bönen befindet sich der Firmensitz des Textildiscounters KiK (Kunde ist König), der mit mindestens 75 Prozent Hauptabnehmer der Firma Ali Enterprise ist, in der das Unglück vor fünf Jahren passierte. |
Aus: "Graswurzelrevolution", Nr. 393, November 2014 Die Landlosenbewegung "Ekta Parishad" im indischen KontextAls der Hindunationalist Modi im Jahr 2002 Ministerpräsident des indischen Bundesstaats Gujarat war, wurden unter der Duldung seiner Regierung von bewaffneten MörderInnen bei einem Pogrom innerhalb weniger Tage etwa zweitausend Muslime von Hindu-Nationalisten niedergemetzelt und muslimische Häuser zerstört. Man muss kein Prophet sein, um vorhersagen zu können, dass er auch als neuer Ministerpräsident von ganz Indien in Zukunft zu einer Verschärfung der Situation beitragen wird. |
Aus: "Graswurzelrevolution", Nr. 391, September 2014 Die Landrechtbewegung in Indien unter ModiKreativer Widerstand vor Ort und internationale VernetzungAm 18. und 19. Juni 2014 fand in Köln die Tagung "Vom Rand zur Mitte" statt, bei der drei VertreterInnen der indischen Landrechtbewegung "Ekta Parishad" (Gemeinsamer Rat) und einige weitere ReferentInnen Probleme und Widerstand benachteiligter und diskriminierter Bevölkerungsgruppen darstellten. Darüber hinaus wurde durch eine die Tagung begleitende Fotoausstellung über den Tagebau im Rheinischen Braunkohlerevier die Notwendigkeit des verstärkten Klimaschutzes besonders hervorgehoben. |
Aus: "Graswurzelrevolution", Nr. 387, März 2014 "Incredible India!""Unglaubliches Indien!" – Dieser Werbespruch sollte viele TouristInnen nach Indien locken. Inzwischen erhielt er jedoch aufgrund der zahlreichen Vergewaltigungen von Frauen in der internationalen Wahrnehmung zu Recht eine ganz andere Bedeutung. Immer mehr Augen richten sich irritiert auf Indien. |
Aus: "Graswurzelrevolution", Nr. 381, September 2013 Offen und schamlosIndien-Gesellschaft und "Südasien"-Redaktion hofieren Ex-BND-Chef WieckHans-Georg Wieck ist kein Unbekannter. Von 1985 bis 1990 war er Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND), außerdem Botschafter in Indien und Iran, sowie Leiter des Planungsstabes im Verteidigungsministerium. Auch noch als "Pensionär" machte er nicht nur in diversen CDU/CSU-nahen Medien mit seinen Beiträgen von sich reden, sondern betätigte sich ebenfalls als eifriger Propagandist für Atomkraft und als Interviewpartner und Autor in rechten und rechtsradikalen Zeitschriften (1). |
Aus: "Graswurzelrevolution", Nr. 375, Januar 2013 Repression gegen AKW-GegnerInnenSind deutsche Firmen am Bau indischer Atomanlagen in Kudankulam beteiligt?Der gewaltfreie Widerstand gegen die geplanten und im Bau befindlichen acht Atomkraftwerke an der Südspitze Indiens im Bundesstaat Tamil Nadu hat mit den Seeblockaden durch Hunderte von Fischerbooten und Wassermenschenketten im September und Oktober 2012 beeindruckende Zeichen gesetzt (siehe GWR Nr. 373). |
Aus: "Graswurzelrevolution", Nr. 373, November 2012 Gewaltfrei gegen Atomkraftwerke in IndienBrutale Repression gegen südindische Fischerdörfer, die sich gegen AKW-Baupläne in Kudankulam wehrenIm "Domradio" zu Köln konnte mensch vor gut einem Jahr unter der Überschrift "Kirche unterstützt Hungerstreik gegen Atomkraftwerk in Indien" folgende bemerkenswerte Meldung über das seit vielen Jahrzehnten aktive Kolpingwerk in Indien (Kolping India) lesen: |
Aus: "Graswurzelrevolution", Nr. 372, Oktober 2012 Gewalterfahrungen von Flüchtlingen in Sri Lanka und DeutschlandBuchbesprechung "Mit dem Wind fliehen" von Ranjith HenayakaZur katholischen "Tamilenwallfahrt" kommen jedes Jahr etwa achttausend BesucherInnen nach Kevelaer. Ebenso beteiligen sich jährlich bis zu 25.000 Menschen aus Sri Lanka am großen Umzug rund um den hinduistischen Sri Kamadchi Ampal-Tempel in Hamm, der neben dem stillgelegten Atomreaktor THTR in einem Gewerbegebiet liegt. |
Aus: "Graswurzelrevolution", Nr. 372, Oktober 2012 Indien: Teilerfolg für Staudamm-VertriebeneAls wir vor genau einem Jahr in der Graswurzelrevolution Nr. 362 auf den Libertären Buchseiten über den gewaltfreien Widerstand gegen die 30 Großstaudämme an der Narmada berichteten, konnten wir nicht vorhersehen, dass in diesem schwierigen, langfristig ausgerichteten Kampf im September 2012 ein Teilerfolg errungen werden konnte. |
Aus: "Graswurzelrevolution", Nr. 262, Oktober 2011 "Tempel der Ausbeutung und Vertreibung"Der Widerstand gegen die Narmada-Staudämme in IndienBlaugefärbte, langohrige Protest-Avatare posieren publikumswirksam vor der Generalversammlung einer britischen Bergbaufirma, die mit dem Abbau von Bodenschätzen die Lebensgrundlagen der Adivasis in dem indischen Bundesstaat Orissa zerstört. Die Geschichte der dortigen indigenen Stämme hat eine große Ähnlichkeit mit dem Volk der Na'vi in dem bekannten Science-Fiction-Film "Avatar". |
Aus: "Graswurzelrevolution", Nr. 356, Februar 2011 Nachrichten-Dienste für die Atomindustrie"Die Firma", das Thorium und der ehemalige bundesdeutsche Botschafter in Indien Hans-Georg WieckUran wird knapp und seine Herstellung und Verwendung birgt große Risiken. Um in der Bundesrepublik die Akzeptanz von Atomkraftwerken wieder deutlich zu erhöhen, wird versucht, von den Gefahren der Uran- und Plutoniumwirtschaft abzulenken, indem ein neuer, angeblich ungefährlicher Ersatzstoff für das Uran in die öffentliche Diskussion eingebracht wird. Es ist das in der Erde reichlich vorhandene Thorium. |
Aus: "afrika süd" Zeitschrift zum südlichen Afrika, Nr. 6, Dez. 2009 / Januar 2010 Der Intimfeind"Der Heilige hat unsere Küsten verlassen und ich hoffe instädig, für immer" schrieb der südafrikanische Premierminister Jan H. Smuts, als Gandhi 1916 nach 20 Jahren Aufenthalt in Südafrika zurück nach Indien fuhr. Warum irritierte Gandhi die Kolonisatoren so nachhaltig, warum faszinierte er manchmal sogar seine Gegner? In der 60seitigen Einleitung zu dem Buch "Der Intimfeind" von dem politischen Psychologen und Soziologen Ashis Nandy stellt sein Übersetzer Lou Marin dar, welche Erfahrungen und geistigen Strömungen Gandhis libertären Antikolonialismus beeinflusst haben. |
Aus: "Zeit-Fragen", Wochenzeitung aus Zürich, Nr. 16, 18. 4. 2005 Das atomare Dreieck: Deutschland, Südafrika und PakistanDas Forschungszentrum Jülich und Urenco sind immer dabei!"Die Bundesrepublik Deutschland leistete von Anfang an energischsten Widerstand gegen intensive Inspektionsmaßnahmen, wie sie vor allem Washington durchsetzen wollte." Dies schrieb Robert Jungk 1977 in seinem Buch "Der Atomstaat" über die Haltung der Bundesrepublik zum ab 1965 angestrebten Atomsperrvertrag. |
Aus: "Graswurzelrevolution", Nr. 267, März 2002 Atomraketenzubehör für Indien aus NRWBereits am 26.1.1999 hatte die indische Regierung die nach dem indischen Feuergott benannte Atomrakete "Agni" in den Mittelpunkt ihrer großen Militärparade gestellt. Noch im gleichen Jahr meldete sich in der deutschen Botschaft in Neu Delhi ein anonymer Anrufer, der die deutsche Firma "Montanhydraulik GmbH" bezichtigte, Hydraulik-Zylinder für die Agni-Rakete geliefert zu haben. |
Aus: "Graswurzelrevolution", Nr. 263, November 2001 Dalai Lama: Der Schein trügt!(Buchbesprechung)Ja, ich gebe es zu: Als Jugendlicher habe auch ich Sven Hedins exotisch klingende Berichte über Tibet sowie Harrers Bücher über den Dalai Lama verschlungen und war einige Jahre fasziniert von den seltsamen Erzählungen über das "Dach der Welt". Ich sammelte Zeitungsartikel hierüber und Mitte der 70er Jahre entdeckte ich in einem (maoistisch orientierten) KBW-Buchladen eine Broschüre mit dem Titel "Große Veränderungen in Tibet", welches heroische Aufbau-Berichte aus chinisischer Sicht zum Besten gab. |
Aus: "Schwarzer Faden", Nr. 11, 1983 M. K. Gandhi (Filmbesprechung)Der Film weckt in mir zwiespältige Gefühle. Zweifellos beeindruckt er, greift auch wichtige Dinge auf und weckt vor allem Interesse in breiteren Bevölkerungskreisen, die politischen Auseinandersetzungen bisher gleichgültig und unparteilich gegenübergestanden haben. Bezeichnend und ärgerlich ist das Verhalten vom Regisseur Attenborough nach der Fertigstellung des Films. Er nahm eine Einladung zur Premiere nach Südafrika vor ausschließlich weißem Publikum an, um erst nach Protesten seine Zusage zurückzuziehen. |
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